Die Verhaltenstherapie ist eine von mehreren in Österreich anerkannten Psychotherapiemethoden. Sie hat sich seit Ihrer Entstehung stark weiter entwickelt. Aus dem Blickwinkel der modernen Verhaltenstherapie ergibt sich menschliches Erleben und Verhalten aus der Wechselwirkung zwischen biologischen, kognitiven, emotionalen und sozialen Bedingungen. Folglich werden auch psychische Probleme als multifaktoriell bedingt betrachtet, entstanden aus der Wechselwirkung zwischen persönlichen Faktoren und Umweltbedingungen. Um Veränderung möglich zu machen, ist es nötig, alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen.
Eine vertrauensvolle und auf die individuellen Bedürfnisse der KlientInnen eingehende therapeutische Beziehung bildet die Grundlage des therapeutischen Prozesses. In der Behandlung setzt die Verhaltenstherapie auch am Symptom selbst an. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist ebenfalls fester Bestandteil jeder Verhaltenstherapie. Das Vorgehen erfolgt individuell unterschiedlich in Orientierung an den Bedürfnissen und Problemen der KlientInnen. Hier kann auf eine Vielfalt an Behandlungsstrategien zurück gegriffen werden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist und die beständig weiter entwickelt werden.
Die Verhaltenstherapie zeichnet sich durch Transparenz aus. Das bedeutet, dass Ihnen Wissen über die eigene Problematik vermittelt wird und Sie über das Vorgehen aufgeklärt werden.Sie selbst sollen verstehen, was die Probleme verursacht hat, was sie aktuell aufrecht erhält und was sie dagegen tun können. Das Ziel ist, dass Sie selbst langfristig zum eigenen Experten werden. In diesem Sinne versteht sich die Verhaltenstherapie als Hilfe zur Selbsthilfe.
Ich habe mich im Rahmen meiner Ausbildung für den verhaltenstherapeutischen Ansatz entschieden, weil ich die Vielfältigkeit und Offenheit dieser Methode schätze.
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